Granada - Die Stadt.

Über das Wochenende incl. Freitag haben wir einen Ausflug nach Granada gemacht. Da hat sich bei mir ein Blog-Rückstand aufgebaut. Also fangen wir einmal mit der Stadt Granada an. In einem weiteren Post werde ich mich dann mit der Hauptattraktion - der Alhambra - beschäftigen um dann in einem 3. Post die Rückfahrt mit Wanderung zu beschreiben.
Wir sehen hier einen Blick auf die Altstadt von der Alcazar aus aufgenommen. Im Zentrum sehen wir den Dom.
Hier das Hauptportal. Der eigentliche Dom ist viel breiter als der Vorplatz. Ein mächtiges Bauwerk. Unsere Unterkunft für das Wochenende war ein Altstadthotel: Der Palacio Santa Ines.
Wunderschönes historisches Gemäuer in typisch spanischem Stil. Mit Innenhof...
Hier der Blick von unserem Bett. Direkt auf die Alcazar der Alhambra :-) Naja, gute Lage eben ;-)
Diese Aufnahe ist etwas früher entstanden...
Granada hat viele alte spanische Palacios. Viele sind von aussen schon prächtig. Aber eigentlich zeigen sie erst von innen ihre Pracht.
Natürlich hat man leider nur sehr selten Gelegenheit dies auch zu bewundern...
 Das leben lässt sich in den Strassencafes geniessen. Granada ist die Stadt der Strassenmusikanten.
Sie sind allgegenwärtig - wie in keiner anderen Stadt die wir bisher besucht haben...
Jedes Genre ist vertreten.
Apropos Palacios und Burgen. Das ist eine typische spanische Haustüre. 2 Grosse Flügel. Kleine Türe für den Zutritt einer Person und vergittertes Türchen zum schauen wer denn da ist...
 Granada ist auch die Stadt der Kirchen...
Die auch überwiegend noch genutzt werden...
Und natürlich ist Granada auch die Stadt der Tapas. Zu jedem bestellten Getränk gibt es immer eine leckere Kleinigkeit zu essen. Wenn man trinkfest ist, dann braucht man also garnicht richtig essen zu gehen.
Hier der Beweis, zu zweit 8 Cerveza d.h. 2*4 Bier und 2*4 Gänge Essen. Das Ganze für sage und schreibe 17,60. Und wir waren wirklich satt! Übrigens wer mal Granada besucht. Merkt euch die Adresse auf der Rechnung, das ist wirklich eine sehr gute Taperia.
Allgegenwärtig auch die aufgehängten Schinken...
Durch seine Geschichte und Lage ist der maurisch/afrikanische Einfluss stark spürbar. So ist der afrikanische Markt in den Altstadtgassen sicherlich wert einmal...
... beschlendert zu werden! Zum Abschluss noch etwas ganz Interressantes. Ich beschreibe es einmal:
36 Männer, eingeperrt in ein Gestell, aufgereit zu 4 9er Reihen tragen auf dem Gestell tonnenschwere Betonschwellen durch die Stadt, darum herum laufen 2 weitere Männer die sich Notizen machen und Kommandos geben:
Die haben das nicht nur auf diesem grossen Platz gemacht, sondern ihre Last auch durch ganz enge Altstadtgässchen getragen! Die tonnenschwere Last wird über Schulterstangen auf die Männer abgetragen. Die haben ja nur Platz für Tippelschritte..., Man stelle sich einmal vor wie schwierig das ist das alle gleichzeitig starten oder stoppen. Oder wenn sie gar erst eine enge Kurfe nehmen müssen... D.h. die hinteren Reihen eine stärkere seitwerts Tippelbewegung machen müssen als die vorderen Reihen, jede Reihe in einem anderen Maß, damit das gesamte "Gefährt" das Heck auch um die Kurve bekommt! Eine wahnsinns Leistung. Auch unter diesen Bedingungen keine Platzangst zu bekommen ist sicherlich eine Herausvorderung.
Alle waren sehr konzentriert. Es sah aus wie ein Tanzschritt. Im Prinzip hat das ganze Gebilde sich hin und herwiegend fortbewegt.
Auch eine kleine Jugendversion haben wir gesehen... Die Auflösung? Nun die haben schlicht und einfach trainiert. Trainiert für die Osterprozessionen wo riesige, tonnenschwere Heiligenfiguren auf Thronen durch die Strassen getragen werden. Die Schwerste wiegt 5t und muss von 250 Männern angehoben werden! So eine Prozession geht mehrere Stunden.

Klar, das ist eine riesige Belastung und Herausvorderung für die Ausführenden. Das muss trainiert werden, das kann man nicht einfach so machen! Was es nicht alles gibt!