Von Rhodos geht es weiter mit 25 min. Flugzeit nach Karpathos.
Karpathos ist eine kleine, vom Massentourismus noch verschont gebliebene Insel zwischen Rhodos und Kreta.
Wir haben einen Mietwagen. Ohne geht es auch nicht. Es ist eine kleine dünn besiedelte Insel. Die sehr bergig ist. (>1200müNN)
Unser Ziel ist ein kleines Bergdorf im Norden der Insel.
Fahrzeit immerhin doch 1,5h aufgrund des Hochgebirgsgeländes. Auf den Tank muss man hier aufpassen, denn es gibt nur im Süden in Hafennähe eine Tankstelle.
Und langsam fahren muss man in jedem Fall, weil diese Gesellen überall - auch auf der Strasse - herumstehen.
Hier ist das kleine Dorf Olympos. Es gibt am Dorfeingang einen Parkplatz. Im Dorf selbst gibt es keine befahrbaren Strassen. Alles wird mit Esel und Sackkarren transportiert.
Wir sind auf einer notdürftig befestigten Straße um den Berg herumgefahren, weil unsere Unterkunft etwas auserhalb auf der Meer zugewannten Seite liegt.
Das hier ist unsere Unterkunft. Wunderschönes Häuschen mit Terasse, Balkon über 3 Etagen. Laufzeit zum Dorfplatz - 5 min.
Blick vom Badezimmer!
Strand vermissen wir hier nicht...In und um den Ort gibt es viele ehemaligen Windmühlen.
Teils verfallen.(Irgendwie scheinen Windmühlen für unsere Vorfahren nicht nachhaltig gewesen zu sein...) Teils hergerichtet. Teils sogar zur Vermietung umgebaut. (Wird mit unseren heutigen Anlagen die den Wind mahlen eher schwierig werden...)
Und noch funktionierend mit Tavernenanschluss.
Der Ort liegt wirklich spektakulär am Berg...
Er wurde in Richtung vom Meer weg errichtet, damit die Piraten die Siedlung nicht sehen.
Wie in Griechenland üblich gibt es verstreut viele kleine Kapellen.
Aber fast am höchsten Punkt des Dorfes auch eine schöne Dorfkirche.
Sie bildet mit einem kleinen Platz das Zentrum. Umgeben von kleinen gemütlichen Tavernen.
Dort waren wir Abends mit den Einheimischen nahezu alleine, nachdem die Tagesausflügler das Dorf verlassen haben.Der Eigentümer dieser Taverne war seinerzeit mit den Eltern nach Amerika ausgewandert. Das Leben hier in den Bergen war hart. Es gab kein Strom etc. Er ist zwar in Amerika aufgewachsen, später dann aber zurückgekehrt und hat die Taverne seiner Eltern wieder eröffnet. An der Wand sieht man die Bilder seines Urgrossfaters, Grossfaters und Vaters, die diese Taverne schon erbaut und bewirtschaftet haben...Ich habe ihn zu dieser Tradition beglückwünscht!Das Leben hier ist wirklich entschleunigt, sonnig...aber nachst erfrischend kühl.
Ein paar Tage hier, und du bist wieder ein neuer Mensch.
Heute geht es weiter. Für 5 Tage in ein anderes Ferienhaus in der Inselmitte.